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» Die Ruine des ehemaligen Klosters ----- » die Jodkuskirche heute ----- » Kirchenimpressionen

Das Kloster am Jostberg

Entstehung und Namensgebung

Die Geschichte beginnt auf dem Jostberg (ca. 10 Min. von Olderdissen entfernt), als 1496 Franziskanermönche dort ein Kloster errichten, ein Hospitz und eine Wallfahrtskirche.
Die Grundmauern sind durch liebevolle Kleinarbeit in den letzten Jahren wieder frei gelegt worden, und nun werden hier sogar kleine Konzerte veranstaltet.

Was heute wie ein einsamer Flecken wirkt, war zu damaliger Zeit allerdings ein Schnittpunkt diverser Verkehrswege, weshalb die Mönche auch diesen Ort auswählten (Franziskaner durften ihren Lebensunterhalt ja nur durch Almosen sichern). Andererseits muss man sich die Vegetation sehr karg vorstellen. Die heutige Bewaldung gab es noch nicht.

Die Ruine am Jostberg

Fotogalerie

Der Kirchenpatron Jodokus

Ähnlich wie ihr Ordensgründer, Franz von Assisi, kam auch Jodokus aus betuchtem Hause. In einer später verfassten Vita wird er als Sohn des bretonischen Königs Juthael bezeichnet (geb. ca 600/610).
Danach soll er etwa um 640 auf die Krone verzichtet haben unter dem Entschluss, ein Leben als Einsiedler und Pilger zu führen.
665 gründete er eine Einsiedelei in Runiac.
Über seinen Tod gibt es keine exakten Daten. Sie schwanken zwischen 669 und 675.
Schon kurz nach dem Tod erlangte Jodokus höchste Anerkennung und Benediktiner wie Franziskaner nahmen ihn zum Vorbild.
Nach angeblicher Beisetzung in England wurden am 25. Juli 997 seine Überreste in einem Schrein in Saint-Josse-sur-Mer beigesetzt, woraus hin dieses Städtchen zum Wallfahrtsort wurde.
Jodokus ist Patron der Pilger, Reisenden, Schiffer ... Bäcker, Kranke, Blinde sowie und Helfer für Bedürftige.

Bildliche Darstellung
Oft liegt Jodokus-Statuen (oder -Bildern) am Fuße eine Krone bei, die auf seine adelige Herkunft und den Verzicht der Krone hinweist.

Zunehmend wurde die Arbeit mit und in der Bevölkerung Bielefelds von dort aus jedoch beschwerlich, weshalb man sich - kaum 10 Jahre später - entschloss, das Kloster in die Stadtmitte zu verlegen.
Dass diese Entschluss auch von den damaligen Stadtvätern hoch erwünscht war, zeigt sich bereits in der Tatsache, dass die Franziskaner ein sehr großzügiges Grundstück zur Verfügung gestellt bekamen.

Am 20. Juli 1511 wurde die Jodokuskirche geweiht - den Namen übernahmen die Mönche von ihrer Wallfahrtskirche auf dem Jostberg. Ca. 20 Mönche lebten nun im Stadtkloster St. Jodokus. Bei der Auflösung des Klosters im Jahre 1829 waren es noch 30 Mönche.

Die katholische Jodokuskirche

1511 Errichtung von Kloster und Kirche am Klosterplatz - Die Kirche überstand den Religionsstreit der Reformation.
Interessant: Rundgang um die Außenanlage - Der Baustil unterstreicht die Herkunft der Franziskaner, die keinen Turmbau zuließen. Stattdessen sitzt ein sog. 'Reiter' auf dem Dach, der die Glocken enthält.

Sehenswert: Jodokusstatue um 1480 • Altar und Ikonenretabel • Ikonenkreuz um 1700 • Gnadenbild der ‘Schwarzen Muttergottes’ um 1220 • Marienretabel um 1510 Barocke Pietà 17. JH. • Seitenschiff / Sakramentskapelle • Orgel 1653

Restaurierte Jodokuskirche 2011 zur 500-Jahrfeier

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» Website der Jodokuskirche

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