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» 500 Jahre Antwerpener Schnitzaltar
der Alststädter Nicolaikirche
» Altargeschichte » Altäre in Bielefelder Kirchen
& Umgebung
 

Altargeschichte

In ihrer ursprünglichsten Form waren Altäre auf dem Boden eingelassene Opferplatten. Daraus entwickelten sich die Opfertische, deren Nachfahren wiederum die heutigen Altäre darstellen, also die Tische, auf denen die Bibel und Sakramente (Kelch usw.) ihren Platz finden.
Die 'Rücken' von Altären heißen "Retabel" (lat.= 'hinter dem Tisch'). Manche Ensebels sind vollständig aus Stein gehauen oder geschnitzt und umbeweglich. Anders ist es bei den sog. „Flügelaltären“. Sie können dem Kirchenjahr angepasst werden und haben 2 Seiten:
Die Alltagsseite oder „Werktagsseite“ zeigt den Altar in seiner geschlossenen Form und macht nur die Gemälde der Rückseite sichtbar.
Die „Festtagsseite“ hingegen zeigt die ganze Pracht dieser Wunderwerke, wobei die (leichteren) Flügel wiederum Gemälde zeigen, während der Mittelteil aus sog. „Fächern“ besteht, in denen Schnitzfiguren und Objekte die biblische Geschichte nachspielen.
Wegen dieser kulturellen Grandiosität finden wir heutzutage die Flügelaltäre fast immer ganzjährig in geöffnetem Zustand. Nur in der Karwoche werden sie geschlosssen. In vielen Kirchen wird das Öffnen Flügel in einem beeindruckenden Zeremoniel & Gottesdienst in der Osternacht zelebriert!

Altäre mit einer unbeweglichen Festkonstruktion werden in der Fastenzeit mit Stellwänden oder sog. „Fastentüchern“ abgedeckt. Eines der größten in Europa misst dabei knapp 65 qm!

Die sog. "Antwerpener Schnitzaltäre", zu denen auch der Altar der Nicolaikirche Bielefeld gehört, wurden in Serie gefertigt, weshalb sich manche bis ins Detail gleichen.
Trotz 'Serienanfertigung' in speziellen Gilden erkennt man aber an den Herstellungsdaten (teils im Altar etwas versteckt), dass sich die Herstellung solcher Giganten dennoch oft über ein Jahr hinzog!
Der Bielefelder Schnitzaltar hat 'Kollegen' an der Mosel und im Rheinland.

Viele Altäre beinhalten auch Motive aus den sog. "Apokryphen", den Schriften also, die nicht in den Bibelkanon übernommen wurden oder sogar verboten waren. Andere Motive stammen aus Heiligenlegenden, die sich ebenfalls nicht in der Bibel finden. Dennoch haben viele dieser Themen die Menschen derartig begeistert, dass die Künstler sie gerne in ihr Schaffen aufnahmen, angefangen bei der Oma Jesu und deren großer Verwandschaft über das Schweißtuch der Veronika (siehe Foto) bis hin zum ungläubigen Thomas, der an der Himmelfahrt Marias zweifelt.

Altäre in Bielefelder Kirchen

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