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Die Stiftskirche in Schildesche

Im Jahre 939 gründete die Grundbesitzerin und Adelige Marswidis ein Stift für sächsische Jungfrauen ihrer Heimat. Über dieses Geschehen existiert sogar ein ausführlicher Bericht, die Vita Marswidis, auch wenn sie erst im 13. Jahrhundert verfasst wurde.
Ein Stift unterscheidet sich von einem Kloster übrigens in einer wesentlichen weltlichen Haltung: So konnten die Stiftsdamen heiraten und sogar Besitz schaffen - wie ein alter Grundriss des Geländes zeigt, auf welchem die Kurien (Häuser samt Grundstücken rund um das Zentralgebäude) dargestellt sind.

Zur Gründung der ersten Kirche unternehm Marswidis eine Reise zum Papst nach Rom, um dort Reliquien für ihre Kirche zu erhalten, wie es damals notwendig und üblich war. So erhielt sie offenbar Teile der Gebeine Johannes des Täufers und kehrte hoch erfreut nach Schildesche zurück. Nun holte sie noch die weltliche Bestätigung bei König Otto ein (später Kaiser Otto der Große), der gerade im nahe gelegenen Kloster Corvey verweilte.

Eine weitere höchst wertvolle Urkunde aus dem Jahre 940 bestätigt den königlichen Schutz sowie die dem Kloster übergebenen Privilegien: Wahl der Äbtissin sowie Macht über die Ländereien und Leibeigene. 960 wurde die Kirche vom Paderborner Bischof Volkmar geweiht.
Das katholische Pfarrarchiv hat darüber hinaus noch zwei weitere Schätze im Besitz: Eine Urkunde des Papstes Sixtus IV. sowie eine Urkundes des Grafen zu Ravensberg.

Die weitere Geschichte des Klosters ist bewegend, denn dieser Landstrich war stets nachbarlicher Streitereien und Ansprüchen ausgesetzt. Ncht ganz uneigennützig hielten daher die Ravensberger Grafen die Hand über das Kloster. Viel Bewegung gab es natürlich auch in und nach der Zeit der Reformation, und die daraus resultierende Spaltung in zwei Parteien mit jeweiliger Vorsitzenden hielt sich bis zur Auflösung des eigentlichen Klosters im Jahre 1810.

Auch der Bau in heutiger Form und die Inneneinrichtung und Gegenstände sind beeindruckend und einen Besuch wert.

Zur Homepage der Stiftskirche:
» www.stift-schildesche.de

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