Mittelalterpfad Bielefeld

Einleitung

Der Johannisberg war bis zum 2.Weltkrieg wohl DER Treffpunkt schlechthin, um zu sehen und gesehen zu werden!
Schon der Aufstieg war imposant: Vom heutigen Adenauerplatz schlängelte sich ein Weg in Serpentinen seicht den Berg hinauf, um die Steigung nicht allzu beschwerlich zu machen. Bereits hier war der Besucher von einer regelrechten Parkanlage mit Büsten und Kunstobjekten umgeben. Am Ende des geschlängelten Weges ging es dann weiter über Steintreppen - vorbei an einem Kriegerdenkmal ... bis hin zu der großzügigen Aussichtsplattform.
Hier konnte man erst einmal verschnaufen und sich an dem herrlichen Blick über Bielefeld bis ins Wiehengebirge ... oder über die Sparrenburg hinweg bis tief ins Lipperland ergötzen. Schließlich ging es man in das edle Café oder zum Tanzen.

Aussichten - Impressionen

Schützenverein Bielefeld

Der Johannisberg ist untrennbar mit dem Bielefelder Schützenverein verbunden, der seit 1831 in Bielefeld existiert. Geschichtlich war dies der Zeitpunkt einer großen Wende, der preußischen Städteordnung. Damals zählte Bielefeld übrigens gerade einmal um die 7.000 Einwohner!
1895 wurde dann das legendäre Schützenschloss - anders kann man es nicht beschreiben - fertiggestellt (Foto rechts mit freundlicher Genehmigung der Bielefelder Schützengesellschaft). Eine grandiose Fotoserie zu der Entwicklung findet ihr auf der Website der Schützengesellschaft: » Geschichte des Schützenhauses in Bildern

Schützen - Impressionen

Zerstörung und Weiternutzung

Nach dem 2. Weltkrieg gab es noch bis Anfang der 1970er Jahre ein riesiges Gebäude, das auch da noch für große Schulfeste und Feiern benutzt wurde. Hier traten auch bekannte Beat- und Soulbands auf. Die Parkanlagen indessen verfielen zunehmend. Doch zum 800-jährigen Satdtjubiläum 2014 sind sie wieder hergerichtet :-)

Seit einigen Jahren erfährt nun auch der Johannisberg eine gewaltige Umwandlung, die auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Ziel: Die Wiederherstellung des gesamten Areals zu einem attraktiven Ausflugsziel. Das bisherige Ergebnis kann sich sehen lassen. Man hat sich zum Stadtjubiläum ordentlich ins Zeug gelegt.
Es gibt sogar einen Rastplatz für Besucher mit Wohnmobilen mit Wasser- und Stromanschluss. Für 5,-/Tag - und das bis zu 5 Tagen lang können Besucher hier verweilen.

Neubeginn - Kletterpark

Die Arbeiten an der Eingangssituation und Auffahrt sind bereits 2013 vollendet: Wer mit dem Fahrzeug kommt, benutzt den Großparkplatz (von der Dornberger Straße) oder fährt weiter hoch direkt bis vor das Hotel. Der frühere sumpfige Kirmesplatz ist ebenfalls stabilisiert. Der vordere Teil dient heute als Eventplatz für Feste, Zirkus u.a., im hinteren Teil ist ein Kletterpark entstanden - zum Warm-Werden sozusagen, denn der Hauptkletterpark fügt sich am Ende an und reicht bis tief in den Wald hinein - ein Anziehungspunkt, der weit über die Grenzen Bielefelds und OWLs hinausgeht - ist der Kletterpark, der mit zu den größten Deutschlands zählt.

Kletterpark - Impressionen

Lounge auf dem Johannisberg

Die weiterführende Straße zur Bergkuppe glänzt ebenfalls in neuem Gewand und führt durch eine Art Parkanlage Anlage bis zu dem neuen Hotel.
Seit dem Sommer 2013 stehen die Außenanlagen des Hotels auch öffentlichen Besuchern zur Verfügung - und seit Mai 2014 ist das Plateau wieder hergestellt. Die Arbeiten am Zugang zwischen Berg und Stadt stehen ebenfalls kurz vor der Vollendung. Schon vom Landgericht aus kann man erkennen, dass sich ordentlich etwas getan hat auf dem Johannisberg. Und genauso wie man den Berg nun schon von weitem erkennen kann ... hat man auch wieder einen wunderbaren Ausblick in alle Richtungen von oben!