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Die Ravensburg war der erste Sitz der Grafen zu Calvelage, die sich nach dem Bau der Burg später Grafen zu Ravensberg nannten. Später verlegten sie ihr Domizil in das benachbarte heutige Bielefeld auf die Sparrenburg, die durch den sehr breiten Pass durch den Teutoburger Wald strategisch wertvoller war.
Nach schwerer Zerstörung im 17. JH. verlor die Burg an Bedeutung und verfiel zum Steinbruch, an dem sich die umliegenden Einwohner bedienten. Erst die Burgenromantik der letzten deutschen Kaiserbrüder der totalen Zerstörung ein Ende.
Seit dem ist die Burg weit über die Region hinaus ein bekanntes und beliebtes Ausflugsziel.
Der Weg zur Burg lässt zunächst nicht viel über sein Größe vermuten. Erst der Gang um die äußeren Wehrmauern, die ebenfalls aufwendig saniert wurden, gibt einen Eindruck der wahren Ausmaße der Burganlage wieder.
Sowohl die Burg als auch die äußeren Ringmauern der Anlage wurden von 2004 und 2011 aufwendig saniert. Dabei hat man auch gänzlich neue Stätten und Räumlichkeiten geschaffen, die zum Verweilen und mannigfachen Veranstaltungen einladen. Das heutige Café war ehemals ein Forsthaus.
Das Foto vom 15. Januar 2007 zeigt der Bergfried im neuen Licht ...

Mittelalter

Ravensburg

Bergfried

1075 Vermutet: Die Grafen von Calvelage errichten die Ravensburg als Domizil und zum Schutz des 'kleinen' Passes bei Holthusen (heute Borgholzhausen).
Grafen von Calvelage
1141 Erste urkundliche Erwähnung der Burg - sowie der Titulierung "Graf von Ravensberg".
Wie bei meisten Burgen entstand auch hier zunächst eine kleine Burg - dominiert von dem Bergfried als letztem und sicherem Schutzraum. Die Burgerweiterungen durch Gebäude und die Ummauerung in der heutigen Dimension sind nicht fest datierbar - aber möglicherweise unter Otto I. (1141-1173) vorgenommen.
1214 Graf Hermann IV. gründet in Erweiterung seiner Gebiete die Stadt Bielefeld, erbaut dort die Sparrenburg und verlegt fortan seinen Regierungssitz nach Bielefeld.

Die Ravensburg auf dem Ravensberg

Ravensburg

Mauer und Bergfried

Interessant

Turm:
20 Meter hoch und mit einem Mittelausgang (durch das Dach sozusagen), der ein einmaligen 360°-Rundumblick ermöglicht
Brunnen: Mit 100 Metern Tiefe ist der zweit tiefste mittelalterliche noch erhaltene Brunnen Deutschlands nach dem der Reichsburg Kyffhausen, der mit seinen 176 Metern aber auch der tiefste der Welt ist! Zum Vergleich: Der ebenfalls imposante Brunnen der Meersburg kommt gerade einmal auf 27 Meter!

Anreise
B 68 Bielefeld - Osnabrück, Abfahrt Cleve

Öffnungszeiten
Die äußere Burganlage ist ganzjährig geöffnet

Essen & Trinken: Kiosk, Café-Restaurant

Dreißigjähriger Krieg

1623 Einnahme durch Lübbert von Wendt nimmt die Burg ein
1673 Zerstörung durch Kanonen durch den Bischof von Münster
1695 Aufgabe der Burg
1836 Stopp des Verfalls durch das Preußische Königshaus (die kaiserlichen Brüder unternahmen in der "Burgenromantik" in ganz Deutschland derartige Rettungsmaßnahmen!)
1867/68 Schinkel (der bekannte Architekt) ersetzt das alte Forsthaus (heutige Gastronomie) - auch diese Maßnahme wurde durch Kaiser Wilhelm I. mit finanziellen Zuwendungen gefördert. In Bielefeld übrigens ebenso - siehe Sparrenburg.
1886 Die Eröffnung der Bahnstrecke "Haller Willem" fördert den 'Burgtourismus' noch weiter. Die Burg wird für die Region eines der beliebtesten Ausflugsziele.

2. Weltkrieg

Das Land NRW erhält die Burgruine, lässt sie jedoch relativ verfallen. Dennoch ist die Ravensburg die nächsten 50 Jahre ein hoch beliebtes Ausflugsziel vieler Bürger und Touristen. Jedermann in der Region kennt die Burg vom Hören und Sagen ... meistens aber auch persönlich durch Besuche.

Neuzeit

Verfall
2002
Die Burg entgeht knapp dem Verkauf an einen Investor, der die Lage für einen Hotelbau nutzen wollte.
In einer einmaligen Rettungsmaßnahme wehren dies jedoch die Bürger durch Spendensammlungen ab und gründeten den unselbständigen Verein "Stiftung Burg Ravensberg am 1. Juli 2004:
200.000 € Spenden von Bürgern
300.000 € Stiftung für die Natur Ravensberg
300.000 € Nordrhein-Westfalen-Stiftung

Sanierungen
2004-2005
Das frühere Wirtschaftsgebäude des Forsthauses (am Eingang zur Burg) wird zum "Ravensberger Klassenzimmer", das für diverse Lehrmaßnahmen genutzt wird
2006 - 2007 Sanierung des Bergfrieds
2008- 2009 Sanierung des Forsthauses zu einer modernen Gastronomie
2010 Sanierung der südlichen Burgmauern und Abholzung (Richtung B 68), wodurch die Burg jetzt auch wie einst von Weitem zur Geltung kommt.
2011 Ein großes 'Einweihungsfest' im Sommer bildet den vorläufigen Höhepunkt und Abschluss der Sanierungsarbeiten.

Weitere Infos finden Sie hier:
http://www.burg-ravensberg.de

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