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1851 gründeten die Brüder Carl und Theodor Bozi die erste Spinnerei Bielefelds an der Hauptausfallstraße nach Brackwede - der heutigen Alfred-Bozi-Straße. Dabei schöpften sie bereits aus internationalen Erfahrungen.
Alsbald entwickelte sich Bielefeld zu einem Zentrum der Leinenindustrie in Deutschland neben Schlesien.

Vorgeschichte

Zunächst erfreute sich die manuelle Spinnerei eines riesigen Aufschwungs, da die wachsende Bevölkerung mehr Tuche benötigte - aber gleichermaßen auch nach Nebenverdiensten suchte.
Als in den 1830/40er Jahren eine europäische Strukturkriese einsetzte, bekamen die Handspinnereien und Handspinner Probleme. Insbesondere machte die maschinelle Weberei Irlands die westfälischen Handweber konkurrenzlos.

Theoretisch gab es mehrere Weg, disem Dilemma zu entweichen: Auswandern oder Umsatteln auf andere Zweige wie z. B. das Tabekgewerbe, was aber der Gesamtstruktur Westfalens einen noch größeren Abstieg beschert hätte.
So machte man sich Gedanken zu einer dritten Variante: Eigene Fabriken errichten.

Ein Problem stellte sich dabei jedoch: Wie konnte man alte Menschen und deren Fähigkeiten umpolen auf die neuen Techniken?
Eine ähnliche 'Kriese' übrigens hatten wir auch in den 1990er Jahren, wo insbesondere Berufe des Grafischen Gewerbes durch den Computer verdrängt wurden und die manuellen Berufe zu vernichten begann wie etwa Plakatmaler, Setzer und andere.
Doch ähnlich der Computerentwicklung, die zwar haufenweise Arbeitsplätze vernichtete ... aber gleichsam auch schuf, brachte die Industrialisierung in Bielefeld einen Schub an Innovationen und neuen Arbeitsplätzen.

Die Familie Bozi

Der aus Österreich-Ungarn stammende Michael Bozi entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit von einem kleinen 'Hökerladenbesitzer' zu einem überregionalen Garn- und Leinenhändler und hinterließ so seinen Söhnen bereits ein kleines Imperium.
Diese wiederum erkannten den Zahn der Zeit und errichteten am 17. 8 1850 die mechnische Spinnerei Vorwärts.

Es folgten erfolgreiche Jahre bis zur Inflation nach dem 1. Weltkrieg im Jahre 1922. Die Fabrik ging durch die Hände mehrerer Besitzer bis sie schließlich im Jahre 1955 stillgelegt wurde und die Baulichkeiten dem Großkonzern Oetker einverleibt wurden. Die Häuser sind dabei bis heute erhalten geblieben.

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